Ein Jahrhundert Geschichte und Beständigkeit:

Der Anzeiger Konolfingen und die Aeschbacher AG
feiern 100 Jahre gemeinsame Reise

Der Anzeiger Konolfingen und die Aeschbacher AG feiern 100 Jahre gemeinsame Reise

Wir feiern Jubiläum – und was für eines! Ein ganzes Jahrhundert ist vergangen, seit der Anzeiger Konolfingen bei der Aeschbacher AG sein Zuhause fand. Im Jahr 1924 wurde das amtliche Publikationsorgan erstmals von den Gebrüdern Aeschbacher herausgegeben. Durch Beständigkeit und unserer vertrauensvollen Partnerschaft haben wir gemeinsam Geschichte geschrieben. Die Wurzeln dieser langen Reise reichen tief, und es ist an der Zeit, Erinnerungen zu teilen, Dank auszusprechen und einen Blick in die Zukunft zu werfen.

In diesem Jubiläumsjahr werfen wir einmal im Monat einen Blick zurück und zeigen Ihnen ausgewählte Inserate aus den Ausgaben von 1924.

Werbeinserat für Drucksachen vor 100 Jahren: Die Gebrüder Aeschbacher (heute Aeschbacher AG) boten im Jahr 1924, wie auch heute, nebst der Herausgabe des Anzeiger Konolfingen auch weitere Dienstleistungen an.

Der Spinnet war vor hundert Jahren ein Anlass, um während der kalten Jahreszeit Arbeit und Vergnügen in geselliger Runde zu verbinden. Nebst stricken, häkeln und flicken wurde auch gemeinsam Flachs gesponnen, was den Treffen den Namen «Spinnet» verlieh. Früher stellten die Bäuerinnen abwechselnd ihre «Stuben» zur Verfügung, später wurden die Treffen aus Platzgründen in Gasthöfe verlagert.

In fast jedem Dorf gab es Wirtshäuser, die solche Spinnet veranstalteten, manchmal wurden sie auch durch Frauenvereine organisiert. Jedes Wochenende fanden in der Region Konolfingen mehrere Spinnet statt, und im Vorfeld wurde fleissig Werbung dafür gemacht. So füllten die Spinnet-Inserate in manchen Ausgaben des Anzeigers fast eine ganze Seite. Viele Spinnerinnen besuchten über den Winter hinweg mehrere Spinnet, um den überregionalen Kontakt mit anderen Bäuerinnen zu pflegen.

Traditionellerweise wurde am Nachmittag zu Kaffee und Schlüferli oder anderem selbstgemachtem Gebäck eifrig gearbeitet. Haspler – Männer, die die Spule zum Haspeln hielten – waren erst am Abend nach der Stallarbeit zum Mitfeiern willkommen (wagte es doch einer zu früh aufzutauchen, wurde er zur Freude aller Anwesenden bis auf die Unterhosen ausgezogen). Serviert wurden typische Berner Gerichte wie Berner Platte, Suure Mocke oder Zunge mit Kartoffelstock und im Anschluss wurde zu volkstümlicher Musik bis in die frühen Morgenstunden getanzt und gefeiert.

Nichtamtliche Publikationen vor 100 Jahren

Gottesdienste und «Stille Seite»-Inserate vor 100 Jahren

Die erste Überlieferung des Maikäfers als Schädling stammt bereits aus dem Jahr 1479, als die Berner Landschaft von einer schädlichen Invasion der Engerlinge geplagt wurde. Damals fanden die Bewohner von Bern keinen wirksamen Schutz gegen die Plage und wandten sich daher an den Bischof von Lausanne. Dieser nahm sich des Problems an und griff zu einer ungewöhnlichen Methode. Er liess den Engerlingen offiziell mitteilen, sie sollten sich innert sechs Tagen an einen Ort zurückziehen, wo sie keinen Schaden anrichten könnten. Als diese Massnahme erfolglos blieb, wurden sie vom Bischof vor den Richterstuhl zitiert. Da die Engerlinge auch dieser kirchlichen Weisung keine Folge leisteten, wurden sie mit dem Kirchenbann belegt. Diese für uns heute undenkbare Massnahme wurde bis ins 19. Jahrhundert praktiziert. Die letzte dokumentierte Maikäferbeschwörung in der Schweiz ist auf das Jahr 1891 datiert.

Vor 100 Jahren wurden andere Massnahmen ergriffen. Als durch den Ersten Weltkrieg die Lebensmittel knapper und immer teurer wurden, wurde das Maikäfersammeln für obligatorisch erklärt. Denn die Schädlinge verringerten einerseits durch das Fressen von Pflanzen- und Baumwurzeln landwirtschaftliche Erzeugnisse, andererseits konnten sie als Futtermittel für Hühner und Schweine genutzt werden.

Gesammelt wurde unter anderem, indem Tücher um Bäume gespannt und diese geschüttelt wurden. Oftmals erhielten Schulkinder extra freie Tage, um beim Sammeln zu helfen.

Grundbesitzer und Landpächter waren verpflichtet, Maikäfer zu sammeln und eine Mindestmenge abzuliefern. Wer mehr als die geforderte Menge sammelte, wurde pro zusätzliches Kilo entschädigt. Wer nicht die geforderte Menge abgab oder sich gar nicht an der Sammlung beteiligte, musste pro fehlendes Kilo bezahlen und konnte gebüsst werden.

Werbeinserat für Drucksachen vor 100 Jahren: Die Gebrüder Aeschbacher (heute Aeschbacher AG) boten im Jahr 1924, wie auch heute, nebst der Herausgabe des Anzeiger Konolfingen auch weitere Dienstleistungen an.

Gottesdienste und «Stille Seite»-Inserate vor 100 Jahren

Der Spinnet war vor hundert Jahren ein Anlass, um während der kalten Jahreszeit Arbeit und Vergnügen in geselliger Runde zu verbinden. Nebst stricken, häkeln und flicken wurde auch gemeinsam Flachs gesponnen, was den Treffen den Namen «Spinnet» verlieh. Früher stellten die Bäuerinnen abwechselnd ihre «Stuben» zur Verfügung, später wurden die Treffen aus Platzgründen in Gasthöfe verlagert.

In fast jedem Dorf gab es Wirtshäuser, die solche Spinnet veranstalteten, manchmal wurden sie auch durch Frauenvereine organisiert. Jedes Wochenende fanden in der Region Konolfingen mehrere Spinnet statt, und im Vorfeld wurde fleissig Werbung dafür gemacht. So füllten die Spinnet-Inserate in manchen Ausgaben des Anzeigers fast eine ganze Seite. Viele Spinnerinnen besuchten über den Winter hinweg mehrere Spinnet, um den überregionalen Kontakt mit anderen Bäuerinnen zu pflegen.

Traditionellerweise wurde am Nachmittag zu Kaffee und Schlüferli oder anderem selbstgemachtem Gebäck eifrig gearbeitet. Haspler – Männer, die die Spule zum Haspeln hielten – waren erst am Abend nach der Stallarbeit zum Mitfeiern willkommen (wagte es doch einer zu früh aufzutauchen, wurde er zur Freude aller Anwesenden bis auf die Unterhosen ausgezogen). Serviert wurden typische Berner Gerichte wie Berner Platte, Suure Mocke oder Zunge mit Kartoffelstock und im Anschluss wurde zu volkstümlicher Musik bis in die frühen Morgenstunden getanzt und gefeiert.

Die erste Überlieferung des Maikäfers als Schädling stammt bereits aus dem Jahr 1479, als die Berner Landschaft von einer schädlichen Invasion der Engerlinge geplagt wurde. Damals fanden die Bewohner von Bern keinen wirksamen Schutz gegen die Plage und wandten sich daher an den Bischof von Lausanne. Dieser nahm sich des Problems an und griff zu einer ungewöhnlichen Methode. Er liess den Engerlingen offiziell mitteilen, sie sollten sich innert sechs Tagen an einen Ort zurückziehen, wo sie keinen Schaden anrichten könnten. Als diese Massnahme erfolglos blieb, wurden sie vom Bischof vor den Richterstuhl zitiert. Da die Engerlinge auch dieser kirchlichen Weisung keine Folge leisteten, wurden sie mit dem Kirchenbann belegt. Diese für uns heute undenkbare Massnahme wurde bis ins 19. Jahrhundert praktiziert. Die letzte dokumentierte Maikäferbeschwörung in der Schweiz ist auf das Jahr 1891 datiert.

Vor 100 Jahren wurden andere Massnahmen ergriffen. Als durch den Ersten Weltkrieg die Lebensmittel knapper und immer teurer wurden, wurde das Maikäfersammeln für obligatorisch erklärt. Denn die Schädlinge verringerten einerseits durch das Fressen von Pflanzen- und Baumwurzeln landwirtschaftliche Erzeugnisse, andererseits konnten sie als Futtermittel für Hühner und Schweine genutzt werden.

Gesammelt wurde unter anderem, indem Tücher um Bäume gespannt und diese geschüttelt wurden. Oftmals erhielten Schulkinder extra freie Tage, um beim Sammeln zu helfen.

Grundbesitzer und Landpächter waren verpflichtet, Maikäfer zu sammeln und eine Mindestmenge abzuliefern. Wer mehr als die geforderte Menge sammelte, wurde pro zusätzliches Kilo entschädigt. Wer nicht die geforderte Menge abgab oder sich gar nicht an der Sammlung beteiligte, musste pro fehlendes Kilo bezahlen und konnte gebüsst werden.

Nichtamtliche Publikationen vor 100 Jahren

Wie alles begann: die heutige Aeschbacher AG übernimmt den Anzeiger Konolfingen

Die Geschichte begann vor 100 Jahren, als die Gebrüder Aeschbacher den Auftrag erhielten, den Anzeiger Konolfingen herauszugeben. Rückblickend war diese Übernahme das Ergebnis zäher Verhandlungen und Durchhaltevermögen. Neben den Gebrüdern Aeschbacher buhlten damals vier Mitbewerber als potentielle neue Verlegerin um die Übernahme des Anzeigers Konolfingen. Mehrere Konkurrenzvergleiche und wiederholte Preisanpassungen mussten die Brüder mitmachen und durchstehen, bis sie schlussendlich das Rennen gewannen und den Auftrag von der Genossenschaft der angeschlossenen Gemeinden erhielten. Am 5. Januar 1924 erschien die erste Ausgabe des Amtsanzeigers Konolfingen aus dem Hause der Gebrüder Aeschbacher in Worb.

100 Jahre Unterstützung: ein grosser Dank an unsere treuen Partner:innen

Wir danken unseren Auftraggebern, den Verwaltungsmitgliedern der Genossenschaft und den angeschlossenen Gemeinden sowie unseren Inserenten und Leser:innen, die uns in den vergangenen 100 Jahren begleitet und unterstützt haben, von Herzen. Ihre Treue und Zusammenarbeit haben den Anzeiger Konolfingen zu dem gemacht, was er heute ist. Jedes Inserat und jede Publikation trugen dazu bei, die Seiten unserer Geschichte zu füllen. Ohne sie wäre dieses Jubiläum nicht möglich.

Ein Blick zurück in unsere Geschichte

In diesem Jubiläumsjahr möchten wir mit Ihnen gemeinsam auf eine Reise in die Vergangenheit gehen. Einmal im Monat werden wir mit ausgewählten Inseraten der Ausgaben aus 1924 einen Blick zurück in die Geschichte werfen.

Die Rückblicke gestalten wir aus einem Mix von Anzeigen aus den verschiedensten Rubriken, die damals wie heute aktuell sind. Bereits vor 100 Jahren wurden Arbeitskräfte gesucht, Wohnungen vermietet, zu Konzerten eingeladen und im amtlichen Teil die Eltern dazu aufgefordert, die Kinder für die Schule einzuschreiben.

So ähnlich die Bereiche und Themen heute im Vergleich zu früher noch sind, hat sich doch einiges sehr stark verändert; die Sprache von heute im Vergleich zu früher, die Telefonnummern, die damals noch aus zwei Ziffern bestanden oder das Produktionsverfahren der Zeitung, welches sich dem technischen Fortschritt angepasst hat.

Die Rückkehr in die Vergangenheit ist nicht nur Nostalgie. Sie ist auch eine Reflexion über Themen, die auch heute noch gegenwärtig sind – eine Gelegenheit, die Beständigkeit unserer Geschichte aufzuzeigen.

Mit Vorfreude auf die kommenden Jahre wertvoller Partnerschaft

Blicken wir gemeinsam in die Zukunft. Im Sinne des 100-jährigen «freundlichen Neujahrsgrusses» – der Auftakt unserer Nostalgiereise – ist es für uns als Verlegerin weiterhin unser Bestreben, die Zusammenarbeit mit unseren Partner:innen angenehm zu gestalten. Wir freuen uns sehr auf die Fortsetzung der erfolgreichen Geschäftsbeziehung. Die Geschichte des Anzeigers Konolfingen und der Aeschbacher AG geht weiter – getragen von Beständigkeit, Engagement und der Unterstützung aller Beteiligten.

Wie alles begann: die heutige Aeschbacher AG übernimmt den Anzeiger Konolfingen

Die Geschichte begann vor 100 Jahren, als die Gebrüder Aeschbacher den Auftrag erhielten, den Anzeiger Konolfingen herauszugeben. Rückblickend war diese Übernahme das Ergebnis zäher Verhandlungen und Durchhaltevermögen. Neben den Gebrüdern Aeschbacher buhlten damals vier Mitbewerber als potentielle neue Verlegerin um die Übernahme des Anzeigers Konolfingen. Mehrere Konkurrenzvergleiche und wiederholte Preisanpassungen mussten die Brüder mitmachen und durchstehen, bis sie schlussendlich das Rennen gewannen und den Auftrag von der Genossenschaft der angeschlossenen Gemeinden erhielten. Am 5. Januar 1924 erschien die erste Ausgabe des Amtsanzeigers Konolfingen aus dem Hause der Gebrüder Aeschbacher in Worb.

100 Jahre Unterstützung: ein grosser Dank an unsere treuen Partner:innen

Wir danken unseren Auftraggebern, den Verwaltungsmitgliedern der Genossenschaft und den angeschlossenen Gemeinden sowie unseren Inserenten und Leser:innen, die uns in den vergangenen 100 Jahren begleitet und unterstützt haben, von Herzen. Ihre Treue und Zusammenarbeit haben den Anzeiger Konolfingen zu dem gemacht, was er heute ist. Jedes Inserat und jede Publikation trugen dazu bei, die Seiten unserer Geschichte zu füllen. Ohne sie wäre dieses Jubiläum nicht möglich.

Ein Blick zurück in unsere Geschichte

In diesem Jubiläumsjahr möchten wir mit Ihnen gemeinsam auf eine Reise in die Vergangenheit gehen. Einmal im Monat werden wir mit ausgewählten Inseraten der Ausgaben aus 1924 einen Blick zurück in die Geschichte werfen.

Die Rückblicke gestalten wir aus einem Mix von Anzeigen aus den verschiedensten Rubriken, die damals wie heute aktuell sind. Bereits vor 100 Jahren wurden Arbeitskräfte gesucht, Wohnungen vermietet, zu Konzerten eingeladen und im amtlichen Teil die Eltern dazu aufgefordert, die Kinder für die Schule einzuschreiben.

So ähnlich die Bereiche und Themen heute im Vergleich zu früher noch sind, hat sich doch einiges sehr stark verändert; die Sprache von heute im Vergleich zu früher, die Telefonnummern, die damals noch aus zwei Ziffern bestanden oder das Produktionsverfahren der Zeitung, welches sich dem technischen Fortschritt angepasst hat.

Die Rückkehr in die Vergangenheit ist nicht nur Nostalgie. Sie ist auch eine Reflexion über Themen, die auch heute noch gegenwärtig sind – eine Gelegenheit, die Beständigkeit unserer Geschichte aufzuzeigen.

Mit Vorfreude auf die kommenden Jahre wertvoller Partnerschaft

Blicken wir gemeinsam in die Zukunft. Im Sinne des 100-jährigen «freundlichen Neujahrsgrusses» – der Auftakt unserer Nostalgiereise – ist es für uns als Verlegerin weiterhin unser Bestreben, die Zusammenarbeit mit unseren Partner:innen angenehm zu gestalten. Wir freuen uns sehr auf die Fortsetzung der erfolgreichen Geschäftsbeziehung. Die Geschichte des Anzeigers Konolfingen und der Aeschbacher AG geht weiter – getragen von Beständigkeit, Engagement und der Unterstützung aller Beteiligten.