Ein Jahrhundert Geschichte und Beständigkeit:

Der Anzeiger Konolfingen und die Aeschbacher AG
feiern 100 Jahre gemeinsame Reise

Der Anzeiger Konolfingen und die Aeschbacher AG feiern 100 Jahre gemeinsame Reise

Wir feiern Jubiläum – und was für eines! Ein ganzes Jahrhundert ist vergangen, seit der Anzeiger Konolfingen bei der Aeschbacher AG sein Zuhause fand. Im Jahr 1924 wurde das amtliche Publikationsorgan erstmals von den Gebrüdern Aeschbacher herausgegeben. Durch Beständigkeit und unserer vertrauensvollen Partnerschaft haben wir gemeinsam Geschichte geschrieben. Die Wurzeln dieser langen Reise reichen tief, und es ist an der Zeit, Erinnerungen zu teilen, Dank auszusprechen und einen Blick in die Zukunft zu werfen.

In diesem Jubiläumsjahr werfen wir einmal im Monat einen Blick zurück und zeigen Ihnen ausgewählte Inserate aus den Ausgaben von 1924.

Werbeinserat für Drucksachen vor 100 Jahren: Die Gebrüder Aeschbacher (heute Aeschbacher AG) boten im Jahr 1924, wie auch heute, nebst der Herausgabe des Anzeiger Konolfingen auch weitere Dienstleistungen an.

Heiraten vor 100 Jahren

Nicht nur für Sportsmänner: Inserate vor 100 Jahren rund um Räder, Maschinen und Motoren

In den letzten 100 Jahren hat sich die Werbesprache in der Schweiz enorm verändert. Sie ist ein Spiegel der Gesellschaft, ihrer Werte, Normen und Ansprüche – und dieser Spiegel zeigt uns, wie viel sich im letzten Jahrhundert getan hat. Während in den 1920er-Jahren Werbetexte auffallend direkt und unverblümt waren, sind sie heute oft subtiler, höflicher und stärker auf den Einzelnen zugeschnitten.

Ein prägnantes Beispiel ist die damalige Ansprache: In Inseraten jener Zeit wurde die Leserschaft ohne Umschweife und direkt angesprochen, häufig mit einem deutlichen Aufruf wie «Hausfrauen!», «Raucher!» oder «Mütter!». Die Sprache sollte die Aufmerksamkeit unmittelbar fesseln, oft auch durch eine dramatische oder gar moralisierende Wortwahl. Gesundheitsprodukte bedienten sich solcher direkten Appelle, mit denen etwa die Verantwortung an Eltern angesprochen wurde, frühzeitig für die Schönheit der Haare oder die generelle Gesundheit ihrer Kinder zu sorgen.

Überhaupt finden sich in den Inseraten der damaligen Zeit viele befehlende Formulierungen. Der Befehlston war oft der Grundton – Leser sollten nicht nur informiert, sondern erzogen und gewarnt werden, oft mit einem «moralischen Kompass», der heute undenkbar wäre.

Im Gegensatz dazu ist die heutige Werbesprache zurückhaltender und meist freundlicher. Sie setzt weniger auf Direktheit, sondern mehr auf subtilere und emotionalere Ansprache. Heute würde ein Inserat für Haarpflegeprodukte wohl eher von «natürlicher Schönheit und Pflege für die ganze Familie» sprechen, anstatt Mütter direkt zur Verantwortung zu ziehen. Auch Appelle an potenzielle Konsumenten sind heute persönlicher und individualistischer gestaltet. Anstatt mit «Raucher!» oder «Hausfrauen!» anzusprechen, wird die Botschaft heute eher in eine positive Geschichte oder ein Lebensgefühl verpackt, das Konsumenten unterschiedlich ansprechen kann, ohne sie direkt in eine bestimmte Rolle zu drängen.

Ein weiterer Wandel ist der zunehmende Fokus auf «soften» Themen wie Nachhaltigkeit, Gesundheit und Wohlbefinden. Während vor hundert Jahren noch mit Slogans wie «Viel, viel Eier!» für Lebensmittel geworben wurde, wird heute mehr Wert auf das «Wieso» und «Wie» des Konsums gelegt: Woher kommt das Produkt? Wie nachhaltig ist es? Welche Werte fördert es? Der mahnende Zeigefinger ist einer eher beratenden und inspirierenden Kommunikation gewichen.

Der Wandel der Werbesprache in der Schweiz zeigt uns also nicht nur, wie sehr sich das Konsumverhalten verändert hat, sondern auch, wie anders wir heute miteinander kommunizieren. Damals war Werbung oft wie ein erhobener Zeigefinger oder eine deutliche Handlungsanweisung, heute ist sie eher eine Einladung oder ein sanfter Vorschlag. Die direkte Sprache von damals wirkt heute fast befremdlich, gibt uns aber einen spannenden Einblick in die Zeit und Denkweise unserer Vorfahren.

Der Spinnet war vor hundert Jahren ein Anlass, um während der kalten Jahreszeit Arbeit und Vergnügen in geselliger Runde zu verbinden. Nebst stricken, häkeln und flicken wurde auch gemeinsam Flachs gesponnen, was den Treffen den Namen «Spinnet» verlieh. Früher stellten die Bäuerinnen abwechselnd ihre «Stuben» zur Verfügung, später wurden die Treffen aus Platzgründen in Gasthöfe verlagert.

In fast jedem Dorf gab es Wirtshäuser, die solche Spinnet veranstalteten, manchmal wurden sie auch durch Frauenvereine organisiert. Jedes Wochenende fanden in der Region Konolfingen mehrere Spinnet statt, und im Vorfeld wurde fleissig Werbung dafür gemacht. So füllten die Spinnet-Inserate in manchen Ausgaben des Anzeigers fast eine ganze Seite. Viele Spinnerinnen besuchten über den Winter hinweg mehrere Spinnet, um den überregionalen Kontakt mit anderen Bäuerinnen zu pflegen.

Traditionellerweise wurde am Nachmittag zu Kaffee und Schlüferli oder anderem selbstgemachtem Gebäck eifrig gearbeitet. Haspler – Männer, die die Spule zum Haspeln hielten – waren erst am Abend nach der Stallarbeit zum Mitfeiern willkommen (wagte es doch einer zu früh aufzutauchen, wurde er zur Freude aller Anwesenden bis auf die Unterhosen ausgezogen). Serviert wurden typische Berner Gerichte wie Berner Platte, Suure Mocke oder Zunge mit Kartoffelstock und im Anschluss wurde zu volkstümlicher Musik bis in die frühen Morgenstunden getanzt und gefeiert.

Stellen-Inserate vor 100 Jahren: Als noch Erdarbeiter, Mädchen oder Jünglinge und ein Heuer, event. eine Heuerin gesucht wurden.

Immobilien-Inserate vor
100 Jahren: Als Elektrizität und Wasseranschluss noch
nicht selbstverständlich waren.

Nichtamtliche Publikationen vor 100 Jahren

Die Ausgeh-Möglichkeiten vor 100 Jahren: Tanz im Mai

Zeitungsproduktion im Wandel der Zeit.

Früher wurde eine Zeitung im aufwendigen Bleisatz- und Buchdruckverfahren hergestellt. Die einzelnen Texte und Anzeigen wurden vom Setzer Buchstabe für Buchstabe, Zeile für Zeile von Hand aus Bleilettern zusammengestellt. Das war eine körperlich anstrengende Arbeit und erforderte viel Zeit und Präzision. Die einzelnen Text- und Inserate-Blöcke wurden dann auf einer Seitenform zusammengesetzt. Wurde ein Inserat storniert, musste der ganze Drucksatz neu arrangiert werden – ein sehr zeitintensiver Prozess. Es kam vor, dass man die Lücke einfach bestehen liess, was manchmal zu leeren Stellen auf der Seite führte (siehe Ausschnitt des Anzeiger Konolfingen, Ausgabe Nr. 2/1924).

Heute werden die Druckvorlagen für Zeitungen am Computer mit Layout-Programmen erstellt. Diese Software ermöglicht es, Texte und Anzeigen flexibel zu verschieben oder auszutauschen. Der Produktionsprozess ist dadurch viel schneller und beweglicher geworden.

Doch während die Technologie vieles erleichtert hat, stellt sich die Frage: Hat die digitale Geschwindigkeit uns auch etwas von der Tiefe und Achtsamkeit genommen, die früher in jede einzelne Zeile einflossen? Wir sind jedenfalls bestrebt, den Anzeiger Konolfingen Woche für Woche, Seite für Seite mit grosser Sorgfalt zu produzieren und herauszugeben.

Gottesdienste und «Stille Seite»-Inserate vor 100 Jahren

Die erste Überlieferung des Maikäfers als Schädling stammt bereits aus dem Jahr 1479, als die Berner Landschaft von einer schädlichen Invasion der Engerlinge geplagt wurde. Damals fanden die Bewohner von Bern keinen wirksamen Schutz gegen die Plage und wandten sich daher an den Bischof von Lausanne. Dieser nahm sich des Problems an und griff zu einer ungewöhnlichen Methode. Er liess den Engerlingen offiziell mitteilen, sie sollten sich innert sechs Tagen an einen Ort zurückziehen, wo sie keinen Schaden anrichten könnten. Als diese Massnahme erfolglos blieb, wurden sie vom Bischof vor den Richterstuhl zitiert. Da die Engerlinge auch dieser kirchlichen Weisung keine Folge leisteten, wurden sie mit dem Kirchenbann belegt. Diese für uns heute undenkbare Massnahme wurde bis ins 19. Jahrhundert praktiziert. Die letzte dokumentierte Maikäferbeschwörung in der Schweiz ist auf das Jahr 1891 datiert.

Vor 100 Jahren wurden andere Massnahmen ergriffen. Als durch den Ersten Weltkrieg die Lebensmittel knapper und immer teurer wurden, wurde das Maikäfersammeln für obligatorisch erklärt. Denn die Schädlinge verringerten einerseits durch das Fressen von Pflanzen- und Baumwurzeln landwirtschaftliche Erzeugnisse, andererseits konnten sie als Futtermittel für Hühner und Schweine genutzt werden.

Gesammelt wurde unter anderem, indem Tücher um Bäume gespannt und diese geschüttelt wurden. Oftmals erhielten Schulkinder extra freie Tage, um beim Sammeln zu helfen.

Grundbesitzer und Landpächter waren verpflichtet, Maikäfer zu sammeln und eine Mindestmenge abzuliefern. Wer mehr als die geforderte Menge sammelte, wurde pro zusätzliches Kilo entschädigt. Wer nicht die geforderte Menge abgab oder sich gar nicht an der Sammlung beteiligte, musste pro fehlendes Kilo bezahlen und konnte gebüsst werden.

«Neue Medien» vor 100 Jahren: Inserate für Empfang-apparate und Vorführungen von lebenden Bildern.

Werbeinserat für Drucksachen vor 100 Jahren: Die Gebrüder Aeschbacher (heute Aeschbacher AG) boten im Jahr 1924, wie auch heute, nebst der Herausgabe des Anzeiger Konolfingen auch weitere Dienstleistungen an.

Gottesdienste und «Stille Seite»-Inserate vor 100 Jahren

Heiraten vor 100 Jahren

Immobilien-Inserate vor 100 Jahren: Als Elektrizität und Wasseranschluss noch nicht selbstverständlich waren.

In den letzten 100 Jahren hat sich die Werbesprache in der Schweiz enorm verändert. Sie ist ein Spiegel der Gesellschaft, ihrer Werte, Normen und Ansprüche – und dieser Spiegel zeigt uns, wie viel sich im letzten Jahrhundert getan hat. Während in den 1920er-Jahren Werbetexte auffallend direkt und unverblümt waren, sind sie heute oft subtiler, höflicher und stärker auf den Einzelnen zugeschnitten.

Ein prägnantes Beispiel ist die damalige Ansprache: In Inseraten jener Zeit wurde die Leserschaft ohne Umschweife und direkt angesprochen, häufig mit einem deutlichen Aufruf wie «Hausfrauen!», «Raucher!» oder «Mütter!». Die Sprache sollte die Aufmerksamkeit unmittelbar fesseln, oft auch durch eine dramatische oder gar moralisierende Wortwahl. Gesundheitsprodukte bedienten sich solcher direkten Appelle, mit denen etwa die Verantwortung an Eltern angesprochen wurde, frühzeitig für die Schönheit der Haare oder die generelle Gesundheit ihrer Kinder zu sorgen.

Überhaupt finden sich in den Inseraten der damaligen Zeit viele befehlende Formulierungen. Der Befehlston war oft der Grundton – Leser sollten nicht nur informiert, sondern erzogen und gewarnt werden, oft mit einem «moralischen Kompass», der heute undenkbar wäre.

Im Gegensatz dazu ist die heutige Werbesprache zurückhaltender und meist freundlicher. Sie setzt weniger auf Direktheit, sondern mehr auf subtilere und emotionalere Ansprache. Heute würde ein Inserat für Haarpflegeprodukte wohl eher von «natürlicher Schönheit und Pflege für die ganze Familie» sprechen, anstatt Mütter direkt zur Verantwortung zu ziehen. Auch Appelle an potenzielle Konsumenten sind heute persönlicher und individualistischer gestaltet. Anstatt mit «Raucher!» oder «Hausfrauen!» anzusprechen, wird die Botschaft heute eher in eine positive Geschichte oder ein Lebensgefühl verpackt, das Konsumenten unterschiedlich ansprechen kann, ohne sie direkt in eine bestimmte Rolle zu drängen.

Ein weiterer Wandel ist der zunehmende Fokus auf «soften» Themen wie Nachhaltigkeit, Gesundheit und Wohlbefinden. Während vor hundert Jahren noch mit Slogans wie «Viel, viel Eier!» für Lebensmittel geworben wurde, wird heute mehr Wert auf das «Wieso» und «Wie» des Konsums gelegt: Woher kommt das Produkt? Wie nachhaltig ist es? Welche Werte fördert es? Der mahnende Zeigefinger ist einer eher beratenden und inspirierenden Kommunikation gewichen.

Der Wandel der Werbesprache in der Schweiz zeigt uns also nicht nur, wie sehr sich das Konsumverhalten verändert hat, sondern auch, wie anders wir heute miteinander kommunizieren. Damals war Werbung oft wie ein erhobener Zeigefinger oder eine deutliche Handlungsanweisung, heute ist sie eher eine Einladung oder ein sanfter Vorschlag. Die direkte Sprache von damals wirkt heute fast befremdlich, gibt uns aber einen spannenden Einblick in die Zeit und Denkweise unserer Vorfahren.

Der Spinnet war vor hundert Jahren ein Anlass, um während der kalten Jahreszeit Arbeit und Vergnügen in geselliger Runde zu verbinden. Nebst stricken, häkeln und flicken wurde auch gemeinsam Flachs gesponnen, was den Treffen den Namen «Spinnet» verlieh. Früher stellten die Bäuerinnen abwechselnd ihre «Stuben» zur Verfügung, später wurden die Treffen aus Platzgründen in Gasthöfe verlagert.

In fast jedem Dorf gab es Wirtshäuser, die solche Spinnet veranstalteten, manchmal wurden sie auch durch Frauenvereine organisiert. Jedes Wochenende fanden in der Region Konolfingen mehrere Spinnet statt, und im Vorfeld wurde fleissig Werbung dafür gemacht. So füllten die Spinnet-Inserate in manchen Ausgaben des Anzeigers fast eine ganze Seite. Viele Spinnerinnen besuchten über den Winter hinweg mehrere Spinnet, um den überregionalen Kontakt mit anderen Bäuerinnen zu pflegen.

Traditionellerweise wurde am Nachmittag zu Kaffee und Schlüferli oder anderem selbstgemachtem Gebäck eifrig gearbeitet. Haspler – Männer, die die Spule zum Haspeln hielten – waren erst am Abend nach der Stallarbeit zum Mitfeiern willkommen (wagte es doch einer zu früh aufzutauchen, wurde er zur Freude aller Anwesenden bis auf die Unterhosen ausgezogen). Serviert wurden typische Berner Gerichte wie Berner Platte, Suure Mocke oder Zunge mit Kartoffelstock und im Anschluss wurde zu volkstümlicher Musik bis in die frühen Morgenstunden getanzt und gefeiert.

Die erste Überlieferung des Maikäfers als Schädling stammt bereits aus dem Jahr 1479, als die Berner Landschaft von einer schädlichen Invasion der Engerlinge geplagt wurde. Damals fanden die Bewohner von Bern keinen wirksamen Schutz gegen die Plage und wandten sich daher an den Bischof von Lausanne. Dieser nahm sich des Problems an und griff zu einer ungewöhnlichen Methode. Er liess den Engerlingen offiziell mitteilen, sie sollten sich innert sechs Tagen an einen Ort zurückziehen, wo sie keinen Schaden anrichten könnten. Als diese Massnahme erfolglos blieb, wurden sie vom Bischof vor den Richterstuhl zitiert. Da die Engerlinge auch dieser kirchlichen Weisung keine Folge leisteten, wurden sie mit dem Kirchenbann belegt. Diese für uns heute undenkbare Massnahme wurde bis ins 19. Jahrhundert praktiziert. Die letzte dokumentierte Maikäferbeschwörung in der Schweiz ist auf das Jahr 1891 datiert.

Vor 100 Jahren wurden andere Massnahmen ergriffen. Als durch den Ersten Weltkrieg die Lebensmittel knapper und immer teurer wurden, wurde das Maikäfersammeln für obligatorisch erklärt. Denn die Schädlinge verringerten einerseits durch das Fressen von Pflanzen- und Baumwurzeln landwirtschaftliche Erzeugnisse, andererseits konnten sie als Futtermittel für Hühner und Schweine genutzt werden.

Gesammelt wurde unter anderem, indem Tücher um Bäume gespannt und diese geschüttelt wurden. Oftmals erhielten Schulkinder extra freie Tage, um beim Sammeln zu helfen.

Grundbesitzer und Landpächter waren verpflichtet, Maikäfer zu sammeln und eine Mindestmenge abzuliefern. Wer mehr als die geforderte Menge sammelte, wurde pro zusätzliches Kilo entschädigt. Wer nicht die geforderte Menge abgab oder sich gar nicht an der Sammlung beteiligte, musste pro fehlendes Kilo bezahlen und konnte gebüsst werden.

Stellen-Inserate vor 100 Jahren: Als noch Erdarbeiter, Mädchen oder Jünglinge und ein Heuer, event. eine Heuerin gesucht wurden.

Zeitungsproduktion im Wandel der Zeit.

Früher wurde eine Zeitung im aufwendigen Bleisatz- und Buchdruckverfahren hergestellt. Die einzelnen Texte und Anzeigen wurden vom Setzer Buchstabe für Buchstabe, Zeile für Zeile von Hand aus Bleilettern zusammengestellt. Das war eine körperlich anstrengende Arbeit und erforderte viel Zeit und Präzision. Die einzelnen Text- und Inserate-Blöcke wurden dann auf einer Seitenform zusammengesetzt. Wurde ein Inserat storniert, musste der ganze Drucksatz neu arrangiert werden – ein sehr zeitintensiver Prozess. Es kam vor, dass man die Lücke einfach bestehen liess, was manchmal zu leeren Stellen auf der Seite führte (siehe Ausschnitt des Anzeiger Konolfingen, Ausgabe Nr. 2/1924).

Heute werden die Druckvorlagen für Zeitungen am Computer mit Layout-Programmen erstellt. Diese Software ermöglicht es, Texte und Anzeigen flexibel zu verschieben oder auszutauschen. Der Produktionsprozess ist dadurch viel schneller und beweglicher geworden.

Doch während die Technologie vieles erleichtert hat, stellt sich die Frage: Hat die digitale Geschwindigkeit uns auch etwas von der Tiefe und Achtsamkeit genommen, die früher in jede einzelne Zeile einflossen? Wir sind jedenfalls bestrebt, den Anzeiger Konolfingen Woche für Woche, Seite für Seite mit grosser Sorgfalt zu produzieren und herauszugeben.

Nichtamtliche Publikationen vor 100 Jahren

Die Ausgeh-Möglichkeiten vor 100 Jahren: Tanz im Mai

Nicht nur für Sportsmänner: Inserate vor 100 Jahren rund um Räder, Maschinen und Motoren

«Neue Medien» vor 100 Jahren: Inserate für Empfang-apparate und Vorführungen von lebenden Bildern.

Wie alles begann: die heutige Aeschbacher AG übernimmt den Anzeiger Konolfingen

Die Geschichte begann vor 100 Jahren, als die Gebrüder Aeschbacher den Auftrag erhielten, den Anzeiger Konolfingen herauszugeben. Rückblickend war diese Übernahme das Ergebnis zäher Verhandlungen und Durchhaltevermögen. Neben den Gebrüdern Aeschbacher buhlten damals vier Mitbewerber als potentielle neue Verlegerin um die Übernahme des Anzeigers Konolfingen. Mehrere Konkurrenzvergleiche und wiederholte Preisanpassungen mussten die Brüder mitmachen und durchstehen, bis sie schlussendlich das Rennen gewannen und den Auftrag von der Genossenschaft der angeschlossenen Gemeinden erhielten. Am 5. Januar 1924 erschien die erste Ausgabe des Amtsanzeigers Konolfingen aus dem Hause der Gebrüder Aeschbacher in Worb.

100 Jahre Unterstützung: ein grosser Dank an unsere treuen Partner:innen

Wir danken unseren Auftraggebern, den Verwaltungsmitgliedern der Genossenschaft und den angeschlossenen Gemeinden sowie unseren Inserenten und Leser:innen, die uns in den vergangenen 100 Jahren begleitet und unterstützt haben, von Herzen. Ihre Treue und Zusammenarbeit haben den Anzeiger Konolfingen zu dem gemacht, was er heute ist. Jedes Inserat und jede Publikation trugen dazu bei, die Seiten unserer Geschichte zu füllen. Ohne sie wäre dieses Jubiläum nicht möglich.

Ein Blick zurück in unsere Geschichte

In diesem Jubiläumsjahr möchten wir mit Ihnen gemeinsam auf eine Reise in die Vergangenheit gehen. Einmal im Monat werden wir mit ausgewählten Inseraten der Ausgaben aus 1924 einen Blick zurück in die Geschichte werfen.

Die Rückblicke gestalten wir aus einem Mix von Anzeigen aus den verschiedensten Rubriken, die damals wie heute aktuell sind. Bereits vor 100 Jahren wurden Arbeitskräfte gesucht, Wohnungen vermietet, zu Konzerten eingeladen und im amtlichen Teil die Eltern dazu aufgefordert, die Kinder für die Schule einzuschreiben.

So ähnlich die Bereiche und Themen heute im Vergleich zu früher noch sind, hat sich doch einiges sehr stark verändert; die Sprache von heute im Vergleich zu früher, die Telefonnummern, die damals noch aus zwei Ziffern bestanden oder das Produktionsverfahren der Zeitung, welches sich dem technischen Fortschritt angepasst hat.

Die Rückkehr in die Vergangenheit ist nicht nur Nostalgie. Sie ist auch eine Reflexion über Themen, die auch heute noch gegenwärtig sind – eine Gelegenheit, die Beständigkeit unserer Geschichte aufzuzeigen.

Mit Vorfreude auf die kommenden Jahre wertvoller Partnerschaft

Blicken wir gemeinsam in die Zukunft. Im Sinne des 100-jährigen «freundlichen Neujahrsgrusses» – der Auftakt unserer Nostalgiereise – ist es für uns als Verlegerin weiterhin unser Bestreben, die Zusammenarbeit mit unseren Partner:innen angenehm zu gestalten. Wir freuen uns sehr auf die Fortsetzung der erfolgreichen Geschäftsbeziehung. Die Geschichte des Anzeigers Konolfingen und der Aeschbacher AG geht weiter – getragen von Beständigkeit, Engagement und der Unterstützung aller Beteiligten.

Wie alles begann: die heutige Aeschbacher AG übernimmt den Anzeiger Konolfingen

Die Geschichte begann vor 100 Jahren, als die Gebrüder Aeschbacher den Auftrag erhielten, den Anzeiger Konolfingen herauszugeben. Rückblickend war diese Übernahme das Ergebnis zäher Verhandlungen und Durchhaltevermögen. Neben den Gebrüdern Aeschbacher buhlten damals vier Mitbewerber als potentielle neue Verlegerin um die Übernahme des Anzeigers Konolfingen. Mehrere Konkurrenzvergleiche und wiederholte Preisanpassungen mussten die Brüder mitmachen und durchstehen, bis sie schlussendlich das Rennen gewannen und den Auftrag von der Genossenschaft der angeschlossenen Gemeinden erhielten. Am 5. Januar 1924 erschien die erste Ausgabe des Amtsanzeigers Konolfingen aus dem Hause der Gebrüder Aeschbacher in Worb.

100 Jahre Unterstützung: ein grosser Dank an unsere treuen Partner:innen

Wir danken unseren Auftraggebern, den Verwaltungsmitgliedern der Genossenschaft und den angeschlossenen Gemeinden sowie unseren Inserenten und Leser:innen, die uns in den vergangenen 100 Jahren begleitet und unterstützt haben, von Herzen. Ihre Treue und Zusammenarbeit haben den Anzeiger Konolfingen zu dem gemacht, was er heute ist. Jedes Inserat und jede Publikation trugen dazu bei, die Seiten unserer Geschichte zu füllen. Ohne sie wäre dieses Jubiläum nicht möglich.

Ein Blick zurück in unsere Geschichte

In diesem Jubiläumsjahr möchten wir mit Ihnen gemeinsam auf eine Reise in die Vergangenheit gehen. Einmal im Monat werden wir mit ausgewählten Inseraten der Ausgaben aus 1924 einen Blick zurück in die Geschichte werfen.

Die Rückblicke gestalten wir aus einem Mix von Anzeigen aus den verschiedensten Rubriken, die damals wie heute aktuell sind. Bereits vor 100 Jahren wurden Arbeitskräfte gesucht, Wohnungen vermietet, zu Konzerten eingeladen und im amtlichen Teil die Eltern dazu aufgefordert, die Kinder für die Schule einzuschreiben.

So ähnlich die Bereiche und Themen heute im Vergleich zu früher noch sind, hat sich doch einiges sehr stark verändert; die Sprache von heute im Vergleich zu früher, die Telefonnummern, die damals noch aus zwei Ziffern bestanden oder das Produktionsverfahren der Zeitung, welches sich dem technischen Fortschritt angepasst hat.

Die Rückkehr in die Vergangenheit ist nicht nur Nostalgie. Sie ist auch eine Reflexion über Themen, die auch heute noch gegenwärtig sind – eine Gelegenheit, die Beständigkeit unserer Geschichte aufzuzeigen.

Mit Vorfreude auf die kommenden Jahre wertvoller Partnerschaft

Blicken wir gemeinsam in die Zukunft. Im Sinne des 100-jährigen «freundlichen Neujahrsgrusses» – der Auftakt unserer Nostalgiereise – ist es für uns als Verlegerin weiterhin unser Bestreben, die Zusammenarbeit mit unseren Partner:innen angenehm zu gestalten. Wir freuen uns sehr auf die Fortsetzung der erfolgreichen Geschäftsbeziehung. Die Geschichte des Anzeigers Konolfingen und der Aeschbacher AG geht weiter – getragen von Beständigkeit, Engagement und der Unterstützung aller Beteiligten.